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Flow Magazin / Kalenderspruch
Kalenderspruch vom 26. November 2020
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Flick-Werk

Beitrag im Flow-Magazin vom 04.10.2019

Es gibt ja so Jeans, die möchte man dauernd und am liebsten ewig tragen. Gehen sie kaputt, hilft Modedesignerin Tajana Gali aus Waiblingen alias Jeans-Doktor weiter: Sie repariert selbst die schwierigsten Fälle und richtet abgetragene Jeans wieder her. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt: Bei der Herstellung einer Jeans werden nämlich rund 8.000 Liter Wasser verbraucht.
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Für eine bessere Jeans

Beitrag im Berliner Tagesspiegel vom 28.09.2019 von Grit Thönnissen

In Berlin ist die Dichte an Repaircafés, recyclingwilligen Designern und Änderungsschneidereien besonders hoch. Trotzdem macht es Sinn, seine kaputten Jeans in die schwäbische Provinz zu schicken. Tajana Gali wundert sich schon darüber, dass sie so viele Pakete aus Berlin bekommt.
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Titelblatt Waiblinger Wundertüte 2.0Sprechstunde bei Jeans-Doktor Tajana Gali

Quelle: Waiblinger Wundertüte 2.0  von Wolfgang Wiedenhöfer im November 2015

Sie ist zurück – die Lieblingsjeans. Wohlerholt mit aufgearbeitetem Stoff, strammen Nähten, geflicktem Loch und ausgebesserter Tasche. Wieder heimgekehrt an ihren jahrelang angestammten Platz in meinem Schrankfach für Jeans, Cord und Chino. Dort liegt sie, geliftet und gestrafft, neben all den jungen Dingern ohne Patina und Lebenserfahrung. Jetzt darf sie sich noch etwas erholen, a bissle rekonvaleszieren von der Generalsanierung, dann ziehen wir wieder zusammen los. Ich freue mich auf noch viele gemeinsame Jahre. Danke, Frau Doktor!
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Die Jeans als Statussymbol

Quelle: Rundschau vom Mai 2015 von www.muellersohn.com

Pressebericht Rundschau Mai 2015Tajana Gali ist seit nunmehr 20 Jahren als „Jeans-Doktor“ im Dienste strapazierter Denims tätig. Die Modedesignerin repariert Risse, Löcher oder Schnitte mit einer speziellen Technik, die sie im Laufe der Zeit so verfeinert hat, dass die Schäden nahezu unsichtbar werden.

Und damit sich niemand von seinem guten Stück trennen muss, nur weil es arg abgetragen oder beschädigt ist, springt Tajana Gali in die Bresche. Sie ist seit nunmehr 20 Jahren als „Jeans-Doktor“ im Dienste strapazierter Denims tätig. Die Modedesignerin repariert Risse, Löcher oder Schnitte mit einer speziellen Technik, die sie im Laufe der Zeit so verfeinert hat, dass die Schäden nahezu unsichtbar werden. „Restaurieren“ könnte man auch zu ihrer Kunst sagen.

Dass sich da jemand der Lieblingsstücke annimmt, spricht sich herum: Bis aus Österreich, der Schweiz oder aus Luxemburg erhält Gali Pakete voll mit Hosen aus Jeansstoff, die wie neu ihr Studio in Waiblingen bei Stuttgart verlassen. „Bei tausend habe ich aufgehört zu zählen“, meint sie zur stetigen Nachfrage nach ihrer Dienstleistung. Die Grundgebühr liegt bei zwölf Euro, komplizierte Arbeiten können schon einmal 180 Euro kosten.

Bluejeans – das ist für Gali seit Jahrzehnten ein Lebensgefühl. „Die Jeans war nie weg. Eine möglichst abgetragene mit Highheels oder einem hochwertigen Blazer aufwerten – das habe ich schon vor 30 Jahren gemacht“, lautet ihr unbeeindruckter Kommentar zum aktuellen Jeanshype. Während man früher in lässigen Jeans in Edelclubs nicht eingelassen wurde, wären sie heute Common Sense in zahllosen Varianten und Schnitten und zu vielen Anlässen. „Denim“, sagt sie, „ist für mich grenzenlos – das geht für meinen Geschmack sogar
bis in den Abendkleiderbereich.“

20 Prozent ihrer Zeit widmet Tajana Gali ihren Eigenkreationen, den Rest setzt sie in ihrer Mission als Jeansdoktorin und für die Anleitung der Mitarbeiter ein. Dass das Reparieren von Jeans heute ihre Hauptaufgabe ist, hat sich im Laufe der Zeit ergeben. Als gelernte Modedesignerin bringt Gali weiterhin ihre eigenen Kreationen heraus – dem Redesign von Jeans hat sie die aktuelle Kollektion gewidmet. Und so bietet sie Unikate an, die einmal Jeans waren und heute als Jacken oder Mäntel mit Webpelzfutter in knalligem Rot glänzen.

Den Weg zu Tajana Gali finden Jeansliebhaber trotz bescheidenem Auftritt: Weder Schaufenster noch ein großes Firmenlogo prangen an dem 150 Jahre alten Haus in der Altstadt von Waiblingen, nur ein kleines Klingelschild weist den Weg in ihr Atelier, wo verletzte Denims eine zweite Chance bekommen.

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Auch Jeans müssen mal zum Doktor
Tajana Gali, Jeans-Doktor aus Waiblingen

Quelle: Magazin Wirtschaft von IHK Region Stuttgart, Ausgabe März 2015

Diesmal liegen nur 40 Minuten zwischen den beiden Fotos: So lange braucht Tajana Gali, um den Riss
in der Hose wegzuzaubern. Seit fast 30 Jahren ist sie in der Modebranche aktiv. (Foto: florianimberger.de)

Angefangen habe ich 1987, gleich nach meiner Ausbildung als Modedirectrice. Ich habe Damenmode entworfen und hier in Waiblingen in einem kleinen Laden verkauft. Das war ein Gefühl, als das erste Mal die Ladentür aufging und die erste Kundin kam!

Mit meiner Kollektion von jeweils 60 bis 70 Teilen bin ich jahrelang auf Messen gegangen — auf kleinen Regionalmessen, aber auch nach Düsseldorf, Paris und Mailand. Doch Mitte der Nuller-Jahre gab es plötzlich immer mehr wichtige Messen. Ich hab dann mal nachgerechnet, dass ich für das Geld, was mich das kostete, jeden Kunden persönlich besuchen könnte — sogar die auf Martinique! 2004 habe ich dem Messezirkus ade gesagt und meinen Kunden vorgeschlagen, kleine Modeschauen bei ihnen vor Ort zu veranstalten. Aber mit der Idee war ich 2004 wohl noch zu früh dran. Insgesamt ging damals mein Umsatz trotz Internetshop stark zurück — die Kosten aber auch, so dass unter dem Strich fast das Gleiche herauskam.

Eigentlich kein Problem, weil ich immer die Schublade voller Ideen habe und mich außerdem am Berufsförderwerk engagiere und für eine Weinstädter Firma freiberufl ich arbeitete. Trotzdem kam es wie gerufen, als ich eines Tages in der ARD einen Beitrag über eine New Yorker Jeansreparaturfirma sah. Ich bin fast vom Sofa gefallen: Genau so etwas machten wir schließlich auch.

Ich habe mir dann eine Homepage gestalten lassen und ordentlich die Werbetrommel gerührt. Eine kleine Nachricht in der „Freundin“ war der Anfang, dann entdeckte ein Berliner Journalist die Sache und schließlich drehte Sat.1 bei mir. An dem Tag klickte es in meiner Mailbox im Minutentakt: 180 Aufträge gingen ein. Ich fühlte mich wieder wie damals als die Ladentür zum ersten Mal aufging! Das Timing war diesmal perfekt, denn Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema geworden.
Inzwischen repariere ich mit zwei Mitarbeiterinnen1000 Jeans pro Jahr. Das Besondere: man erkennt die geflickten Stellen gar nicht und die Hose hält dann viermal so lange wie eine neue. Der Trick ist, nicht das Loch stopfen zu wollen, sondern es sozusagen zu schraffieren. 100 verschiedene Blautöne stehen uns als Garn zur Verfügung.

Vier Monate dauert es, bis eine neue Mitarbeiterin das Handwerk perfekt beherrscht. Allerdings ist es leider sehr schwierig, überhaupt Mitarbeiter zu fi nden. Heute will leider niemand mehr nähen! Allen, die so ein kleines Gewerbe wie ich
betreiben, kann ich nur raten: Haltet durch! Es ist wie mit einem Baby. Manchmal möchte man es zur Adoption freigeben, aber insgesamt macht es das Leben einfach reicher.

Tajana Gali ist die Jeans Doktorin
Die Retterin der Lieblingshose

Quelle: Stuttgarter Zeitung, Ausgabe Donnerstag 11. April 2013, Annette Clauß

Tajana Gali repariert / Quelle Stuttgarter-Zeitung
Tajana Gali aus Waiblingen repariert Foto: Gottfried Stoppel

Ihr Patient kommt bald auf den OP-Tisch. Die frohe Botschaft des Jeans Doktors an den Hosenbesitzer

So ist das mit der Lieblingsjeans: kaum hat sich der Stoff an alle Ausbuchtungen und Wölbungen des Körpers angepasst, so dass es nirgendwo zwickt und zwackt, kaum bilden Herr und Hose das perfekte Paar, schon folgt die niederschmetternde Diagnose: Gewebebruch! Und dann beginnt der langsame Abschied.

Tajana Gali kennt das Dilemma nur zu gut, schließlich schlüpft die Modedesignerin aus Waiblingen gerne in Jeans, ihr Mann trägt sogar nichts anderes. Weil er obendrein ungern einkaufen geht, hat die 50-Jährige im Lauf der Jahre so manche Jeans repariert und ausgebessert. Ihren ersten Patienten hat Tajana Gali Flicken verpasst, welche die Löcher und Risse von außen verdeckten. Das habe ziemlich bescheiden ausgesehen, gibt sie zu.

Doch mit der Zeit hat sie ihre Technik perfektioniert. Irgendwann verliefen die Schönheitsoperationen im Hause Gali derart erfolgreich, dass die lädierten Hosen um Jahre verjüngt wirkten. Das wusste so mancher Waiblinger zu schätzen, an die große Glocke hat Tajana Gali die Sache nicht gehängt. Vor einiger Zeit aber sah sie im Fernsehen eine Sendung über ihre Lieblingsstadt New York, in der ein „Denim Hospital“, ein Krankenhaus für Jeanshosen, vorgestellt wurde. „Die machen, was wir machen“, stellte sie verblüfft fest. Und setzte sich nach Recherchen mit einer Webdesignerin zusammen.

Das Ergebnis war eine Internetseite namens „Jeans Doktor“, auf der Tajana Gali das anbietet, was sie im Grunde schon seit Jahren tut: die quasi unsichtbare Reparatur von Lieblingsjeans. Große Erwartungen hatte die Modedesignerin, die viele Jahre lang auf internationalen Messen war, nicht. Doch drei Tage, nachdem die Seite an den Start gegangen war, klingelte es an der Tür, und der Postbote lieferte ein Paket mit der ersten Patientin, einer lädierten Jeans. Am nächsten Tag trudelte Nummer zwei ein, und so ging es weiter. Päckchen Numero drei kam aus Salzburg. „Ich dachte, jetzt flippe ich gleich aus. Seitdem läuft es.“

Ein Fan preist Tajana Gali sogar als „Jeans-Gott“

Berlin, Leipzig, Wanne-Eickel – verzweifelte Jeanshosenbesitzer aus der ganzen Republik und dem deutschsprachigen Ausland schicken ihre Sorgenkinder nach Waiblingen und bitten um eine Diagnose nebst Kostenvoranschlag. Überdurchschnittlich viele Männer sind gottfroh, dass der Jeans Doktor, den ein überglücklicher Hosenbesitzer gar als „Jeans-Gott“ preist, das Leben ihrer Hosen verlängert, sagt Gali: „Da kommt wohl der Gemütlichkeitsfaktor ins Spiel.“ Aber auch Frauen hängen an ihren Jeans – so sehr, dass sie bereit sind, fast so viel Geld in die Reparatur zu stecken, wie die neue Hose gekostet hat.

Schickimicki-Marken landen selten in Tajana Galis Atelier, ihre Patienten sind Modelle aus der unteren und mittleren Preisklasse. Zwischen 20 und 40 Euro müssen die Kunden hinblättern, je nachdem, wie viele Löcher und Risse zu reparieren sind. Bevor sie oder eine ihrer Schneiderinnen loslegen, hält Tajana Gali die Hosen erst mal gegen das Tageslicht. „Ich habe einen Blick dafür, wo der Stoff als Nächstes bricht.“ Dieser gefährliche Bereich muss großflächig behandelt werden, damit das Elend nicht wenig später wieder losgeht. „Am schlimmsten sind die Hosen aus ­Ultra-stonewashed-Material“, sagt Gali, dickere Stoffe seien viel leichter zu verarzten.

Bei der Auswahl des unsichtbar von innen angebrachten Jeanspflasters wie auch des richtigen Fadens kommt Tajana Gali – sie ist übrigens eine Arzttochter – ihr geschultes Designerauge zugute. „Das Material und die Farbnuancen beim Faden müssen passen“, sagt Gali, die mehr als 25 Jahre Jeansstoffe gesammelt hat und so aus dem Vollen schöpfen kann.

So findet Tajana Gali sicher auch das passende Stück Stoff für die Hose von Bryan. Der Amerikaner, der momentan durch Deutschland reist, hat sich vor drei Tagen gemeldet, nachdem ihm beim Bowlen die Jeans gerissen war. „Mir scheint, du kannst Wunder vollbringen“, ist sein Fazit nach dem Studium der Jeans-Doktor-Interseite. Ob seine Lieblingsjeans verarztet werden könne, und zwar vor seiner Rückreise nach Amerika Ende April? Das sollte klappen, denn bisher hat Tajana Gali noch keine Hose begutachtet, die nicht zu flicken war. Daher wird Bryan wohl die folgende frohe Botschaft bekommen: „Ihr Patient kommt bald auf den OP-Tisch.“

Ohje ein Riss!

Quelle: Freundin, 10. April 2013 / www.freundin.de

Der Jeans-Doctor hilft: Tajana Gali beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Jeansreparaturen. Sie näht bei Löchern nicht einfach Flicken auf, sondern rekonstruiert das Gewebe möglichst originalgetreu. So funktioniert’s: Online-Formular unter jeans-doktor.de downloaden und Änderungsbzw. Reparaturwunsch angeben. Anschließend zusammen mit der Jeans an den Jeans-Doktor schicken. Danach erhält man einen Kostenvoranschlag.

Bericht in der Freundin 2013

Einkaufserlebnis gibt es nur im Laden

Tajana Gali und Andreas Kaapke referiert in Fellbach en über den Handel im Internet.

Beitrag der Fellbacher-Zeitung vom 17. September 2014 von Arne Kolb

Die Beschwerden von Ladeninhabern über die Konkurrenz durchs Onlineshopping sind ein oft gehörtes Klagelied. Doch liegt die Zukunft des Einkaufens tatsächlich im Internet? Ladengeschäfte wird es auch in Zukunft geben, diese Meinung vertritt Andreas Kaapke, Professor für Handelsmanagement und Handelsmarketing. Der Experte von der Dualen Hochschule Stuttgart referierte am Montagabend in der Fellbacher Filialdirektion der Waiblinger Kreissparkasse über Chancen und Risiken des Internethandels für den stationären Handel.

Aus Käufersicht, so Kaapke, sprechen mindestens genausoviele Punkte für den stationären Handel wie für den Interneteinkauf. „Überall liest man, der OnlineHandel macht den stationären Handel kaputt“, sagte der Professor. Dies müsse aber
nicht so sein. Zwar habe der Einkauf im Internet ebenfalls Vorteile; das Einkaufserlebnis, die Beratung und das direkte Begutachten der Ware vor Ort seien aber entscheidende Trümpfe des stationären Handels: „Da kann das Internet nicht mithalten.“

Diese Pluspunkte kämen aber nur zum Tragen, wenn der Laden entsprechend gestaltet und das Personal kompetent und motiviert sei, so der Fachmann und bekräftigte auf Nachfrage: „Wenn Sie ein gutes stationäres Geschäft haben, brauchen Sie nicht zwangsläufig ein OnlineAngebot“. Einen Fall, in dem ein solches jedoch sinnvoll war, schilderte anschließend Tajana Gali von der Firma „Gali fashion design & Jeans Doktor by Gali fashion design“. Sie hatte sich ursprünglich mit einem Einzelhandelsgeschäft für Damenmode in Waiblingen selbstständig gemacht. Mit der Eröffnung eines eigenen OnlineStores stieg sie in den Internethandel ein, der Durchbruch gelang ihr aber mit JeansDoktors online, einem Internetangebot für Jeansreparaturen. Seitdem bekommt sie aus ganz Deutschland Jeans zur Reparatur zugeschickt.

Ihren Erfolg sieht sie auch im Zusammenhang damit , dass die Wegwerfkultur und die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zunehmend kritisch hinterfragt würden. Doch das Internet hat auch Schattenseiten: „Man wird schnell angeprangert“, sagte Gali und berichtete von teilweise vernichtender Kritik in sozialen Medien und Anwälten, die sich auf die Abmahnung von Fehlern auf Internetseiten spezialisiert hätten.

Die Veranstaltung fand im Rahmen von Wissenstransfer hoch drei statt, einer gemeinsamen Initiative der Wirtschaftsförderungseinrichtungen von Fellbach, Waiblingen und Winnenden. Wissenstransfer hoch drei organisiert Workshops und Vorträge, bei denen sich kleine und mittlere Unternehmen über aktuelle wirtschaftliche Themen informieren können.

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